Tagesstrecke | 133,8 km |
Gesamtkilometer | 133,8 km |
Abfahrtszeit | 9:00 Uhr |
Ankunftszeit | 18:50 Uhr |
Zeit | 9:50 h |
Fahrzeit | 5:55 h |
Durchschnitt (mit Pausen) | 13,6 km/h |
Durchschnitt | 22,59 km/h |
Maximum | 56,3 km/h |
Wir verfuhren uns bei der Ausfahrt Radolfzell, da wir dachten schon am oberen Arm des Bodensees zu sein. Erst kurz vor Hegne fiel es uns auf, na ja, dann halt durch Konstanz und direkt in die Schweiz. Während der Fahrt ist das Wetter angenehm und die Luft warm. An einer Tanke haben wir Trinken und Kekse eingekauft. Bei Lustenau kam ein starker Wind auf, der leider in die falsche Richtung blies. Ab da ging es in die Berge. Am Anfang der ersten Steigung aßen wir viele Kekse und tranken viel. Dann krochen wir den doch ziemlich hohen Berg hoch und fuhren auf der anderen Seite ins Tal hinunter. An einer Tanke kauften wir für den Abend ein und gingen in Bezau auf einen Zeltplatz. Der Zeltplatz lag an einem Bauernhof, war relativ neu und hatte einen riesen Spiegel bei den Duschen und Klos.Nachdem es um 20 Uhr dunkel wurde, sahen wir noch einen Fuchs, dessen Mutter erschossen werden musste. Er rannte ab und zu über den Platz. Wir aßen auf der Wiese vor dem Zelt und da es kühl wurde, legten wir uns schnell im Zelt in den Schlafsack.
Tagesstrecke | 52,6 km |
Gesamtkilometer | 186,5 km |
Abfahrtszeit | 10:00 Uhr |
Ankunftszeit | 19:00 Uhr |
Zeit | 9:00 h |
Fahrzeit | 3:33 h |
Durchschnitt (mit Pausen) | 5,84 km/h |
Durchschnitt | 14,82 km/h |
Maximum | 69,3 km/h |
Kurz gefahren und auf einen Radweg gekommen, der führte aber in die falsche Richtung. Wir kauften in Biezau in einem Supermarkt und einem Bäcker Frühstück und aßen uns in einem Bushäuschen satt. Dann fiel uns auf, dass wir falsch gefahren waren, dummer Radweg. In einem Sportgeschäft erfuhren wir den richtigen Weg und erhielten eine Wanderkarte. Da wir nicht mehr zurückfahren wollten, entschieden wir uns den kürzeren Weg über den Berg zu nehmen. Ab da ging es sehr steil den Berg hoch, den wir normalerweise hätten umfahren können. Oben angekommen ging's auch schon wieder alles runter. Auf halber Strecke wurden wir von auf der Straße laufenden Kühen gebremst. Kurz darauf gings zum Hochtannbergpass (1675). Hoch kamen wir auf einer sehr kurvenreichen Strecke mit in der lLuft hängenden Brücken. Je weiter wir nach oben kamen, desto kälter und stürmischer wurde es. Oben angekommen, fing es an zu regnen, es war kalt und die Wolken zogen über den Pass. Wir verkrochen uns in ein Bushäuschen und zogen uns warm und trocken an (Schwulihose). Trocken aßen wir jeder ein Brötchen mit Landjäger und düsten bis Warth und Lech. Kurz vor Lech zogen wir uns wieder aus. Nach Lech fuhren wir den Flexenpass hoch. Eine lange Tunnelbaustelle zwang uns auf einen Drecks-sSeitenweg umzusteigen und so den Berg hochzukrebsen, währenddessen regnete es leicht vor sich hin. Kurz vor Zürs, nach der Baustelle, fing es richtig an zu regnen und kalt zu werden. Dazu kam ein ausgewachsener Nebel. Wir sprinteten zur nächsten Brücke und stellten uns unter. Das brachte nicht viel, da der Wind drunterdurchpfiff. Eine vorbeikommende Frau sagte uns, dass Zürs um die nächste Ecke liegen würde. Da es so richtig kalt wurde begaben wir uns in den Ort und stellten uns in einer Kirche unter. Nach einer Weile fragten wir einen Bauern, ob wir irgendwo bei ihm pennen könnten. Der verwies uns an das einzig offene Hotel. Dort erkundigten wir uns nach dem Preis und dachten draußen drüber nach. Nach einer kleinen Verhandlung mit dem Hausherrn und uns nahmen wir ein Einzelzimmer zu zweit für 20 DM pro Person. In der Hauptsaison kostet dieses Zimmer normalerweise 230 DM Halbpension pro Tag. Dementsprechend nobel war es auch, mit Dusche, Klo, Schrank, Teppich, Fernseher und viel Platz. Abends noch im Hotel für 7,50 DM Kraut, Braten und Knödel gegessen. Danach schauten wir noch "Einsam, zweisam, dreisam" im Fernsehen an. Nach einer angenehmen Dusche legten wir uns auf unsere Isomatten und pennten schnell ein.
Tagesstrecke | 108 km |
Gesamtkilometer | 294,4 km |
Abfahrtszeit | 9:40 Uhr |
Ankunftszeit | 18:30 Uhr |
Zeit | 8:50 h |
Fahrzeit | 4:48 h |
Durchschnitt (mit Pausen) | 12,23 km/h |
Durchschnitt | 22,5 km/h |
Maximum | 73,4 km/h |
Am Morgen war das Wetter trocken. Wir zogen uns warm an und fuhren 50
Höhenmeter bis zum Pass hoch (1773). Noch schnell ein Foto
gemacht und volle Kanne durch einen langen halboffenen Tunnel
gebrettert. Noch vor dem Tal bogen wir nach links ab und fuhren wir
den Arlbergpass hoch. Der war kein Problem (1800). Dort zogen wir uns
frisch an, winddichtes U-Hemd, Regenhose, Jacke. Von dort fuhren wir
sehr lange bis St. Anton talwärts. Im Dorf eine Menge eingekauft,
zum Beispiel Leberkäsbrötchen, Saft, Brot, Milch, Kekse...
Auf einer Bank vor einer Skischule aßen wir
gemütlich, füllten unsere Flaschen auf und trockneten etwas
das nasse Zeug. Bis Landeck ging's angenehm gleichmäßig den
Berg runter. Hinter Landeck fuhren wir einen Fluß wieder hoch,
was wieder anhaltende Steigung bedeutete. Ab dem ersten
Grenzübergang ging's wieder etwas in die Berge bis zum Zoll in
Martina. Dort tauschten wir die Schilling in SFr. um. Dann fuhren wir
ständig den Berg in der Nähe des Flusses hoch, um ein paar
Kilometer vor Schuls wieder auf (1244) runterzufahren. Im Coop kauften
wir viel zu Essen ein und fuhren zum Zeltplatz runter an den
Fluß. Doch wir freuten uns zu früh, es ging nochmal, zwar
kurz aber sehr steil, den Berg hoch.
Die Duschen und Klos waren
gut und es gab Föngeräte, die wir noch ausgiebig zu nutzen
wussten.
Dann duschten wir uns, machten das Essen (Nudeln) und
fingen bald an zu frieren. Wegen der Kälte packten wir bald
zusammen und gingen Zähneputzen. Mit dem Fön wärmten
wir unter unseren Klamotten unsere Körper. Das Ergebnis waren
aufgetaute Finger und warmgefönte Schuhe.Daraufhin schnell
in den Schlafsack gestiegen und eingepennt.
Tagesstrecke | 66 km |
Gesamtkilometer | 360,4 km |
Abfahrtszeit | 13:30 Uhr |
Ankunftszeit | 18:30 Uhr |
Zeit | 5:00 h |
Fahrzeit | 3:40 h |
Durchschnitt (mit Pausen) | 13,2 km/h |
Durchschnitt | 18,09 km/h |
Maximum | 47,2 km/h |
Am Morgen war das Zelt von innen und außen klatschnass, da die
Sonne erst um 10:30 Uhr über die Berge kam, dauerte es lange, bis
es trocken war. Da wir zu faul waren den Weg zurück auf die
Straße zu fahren, entschieden wir uns für den auf einer
Karte vom Campingplatz neu entdeckten Weg. Der entpuppte sich aber als
Wanderweg mit Treppen und steilen Abhängen direkt in den
Fluß. Nach 3 Kilometern erreichten wir dann doch noch die
Straße. Dirks Lenker war etwas verdreckt und wir mussten die
Schraube mit roher Gewalt anziehen. Während der Fahrt wurde es
zur Abwechslung wieder kälter (Muskel brrr.) Auf dem Campingplatz
wurde uns, nachdem wir von dem nassen Campinplatz erzählten, ein
Campingwagen für das selbe Geld angeboten. Im Wohnwagen hatten
wir sogar eine Heitzung und so wurden all unsere Klamotten wieder
trocken und warm. Vor dem Abendessen gingen wir noch duschen (
schöne Sanitäranlagen mit coolem Waschbecken, sehr
groß und rund. Diese lud uns zu Wasserdruckexperimenten ein) und
verbrachten den restlichen Abend genütlich am Tisch, kochten
draußen, aßen aber drinn und tranken Cidre.
Tagesstrecke | 144,8 km |
Gesamtkilometer | 505,2 km |
Abfahrtszeit | 10:00 Uhr |
Ankunftszeit | 20:00 Uhr |
Zeit | 10:00 h |
Fahrzeit | 6:10 h |
Durchschnitt (mit Pausen) | 14,48 km/h |
Durchschnitt | 23,5 km/h |
Maximum | 71,5 km/h |
Am Morgen hatte es 6°C. Da alles trocken war, konnten wir früh starten. Wir fuhren noch 12 km bis zum Berninapass. Gestartet waren wir auf 1870 m und auf dem Berninapass waren wir dann auf 2330 m. Nach den ersten 7 km flogen wir den Rest regelrecht auf den Gipfel, obwohl es wie immer den Berg hoch ging. Oben war es auch nicht viel wärmer, als es am Morgen war, also zogen wir unsere nassen und leichten Sachen aus, ließen unseren Körper trocknen und zogen eine Menge warmer Sachen an. Obwohl wir noch nicht weit gekommen waren, aßen wir schon Brot mit Landjäger und staunten immer wieder über den gegenüberliegenden Gletscher. Nach zirka einer Stunde zogen wir den Helm, Stirnband und Handschuhe an und rasten runter. Um einige Kurven geeiert und ewig mit 60 km/h gefahren. Nach der ersten Bergrunteretappe und zwei Dörfern zogen wir uns ganz schnell wieder aus, da wir in der Hitze im Tal beinahe vergingen. Dann ging es einen kleinen Berg hoch, um einen See herum und schon ging es wieder den Berg runter. Das Gefälle war ewig lang und ab und zu ziemlich steil. In Tirano war dann Schluss mit dem Runterfahren und wir mussten auf einer mit rasenden Autos vollgestopften Straße bis nach Teglio (400m) fahren. Von dort aus gings 15 km auf 1200 m hoch. Wir brauchten knapp zwei Stunden und kamen nach zwei kleinen Pausen etwas kaputt am Pass in Aprica an. Oben zogen wir uns trocken an und fuhren schnell den Berg nach Edolo (690m) runter. Dort kauften wir im Supermarkt viel zu Essen und Trinken ein. Ab da fuhren wir immer einen Fluß runter, was bedeutete, dass wir ein ständiges Gefälle hatten (bis auf 204 m). Obwohl es langsam dunkel wurde, rasten wir mit meist knapp 30 km/h die Straße entlang und einmal einem Rennradler hinterher. Manchmal mussten wir von der großen Straße auf eine kleinere Nebenstraße ausweichen, da die Große für Radfahrer verboten war.
Im Dunkeln suchten wir den Zeltplatz in Pisogne, fuhren noch fast auf eine Art Autobahn, fanden den Platz dann doch recht schnell und bauten unser Zelt direkt am Wasser auf. Geduscht, gegessen und schlafen gelegt.
Tagesstrecke | 92,83 km |
Gesamtkilometer | 598,03 km |
Abfahrtszeit | 12:30 Uhr |
Ankunftszeit | 19:00 Uhr |
Zeit | 6:30 h |
Fahrzeit | 3:59 h |
Durchschnitt (mit Pausen) | 14,28 km/h |
Durchschnitt | 23,34 km/h |
Maximum | 41,9 km/h |
Gleich am Anfang hätten wir durch enge Tunnel fahren müssen, entschieden uns aber für einen kleinen Weg am Wasser entlang. Der Weg war von vielen Eidechsen belagert, die dummerweise immer in die falsche Richtung rannten. Um keine zu überfahren, mussten wir ständig bremsen, was das Weiterkommen nicht sehr erleichterte. Ab und zu blockierten einige Felsbrocken den Weg und wir mussten unsere Räder bedenklich nahe am Abgrund zum Wasser drüberschieben. Die ersten 66 km fuhren wir ohne größere Pause. Wir entschieden uns nur noch bis Lido zu fahren, da es nach einer wWeile anfing, dunkel zu werden. Doch nach einer schnellen Geradeausfahrt fanden wir uns in Crema wieder, was nicht so recht auf unserer Strecke lag. Egal, da es schon spät war, konnten wir daran auch nichts mehr ändern. Da weit und breit kein Campingplatz in der Nähe war, und wir Werbung für einen Zirkus in die Hand gedrückt bekommen hattenamen, fuhren wir zum Zirkus, fragten ob wir dort das Zelt aufstellen könnten, durften das und breiteten uns aus. Am Abend durften wir die Show im Zirkus für umsonst anschauen mit Schlangen, Krokodielen, Haien und Schnecken. Die italienischen Witze verstanden wir leider nicht. Beim späteren Essenkochen fing es noch an zu regnen, es hörte aber bald auf und wir konnten draußen weiter kochen. Gute Nacht.
Tagesstrecke | 121,24 km |
Gesamtkilometer | 719,27 km |
Abfahrtszeit | 11:30 Uhr |
Ankunftszeit | 19:30 Uhr |
Zeit | 8:00 h |
Fahrzeit | 4:50 h |
Durchschnitt (mit Pausen) | 15,15 km/h |
Durchschnitt | 25,05 km/h |
Maximum | 37,9 km/h |
Es dauerte noch lange, bis am Morgen das Zelt trocken war und so kamen wir erst spät los. In Lodi verfuhren wir uns komplett. Ein "Opi für Radfahrer" zeigte uns persönlich den Weg aus dem Kaff und in die richtige Richtung. Wir fuhren einige Straßen kreuz und quer, die nicht auf der Karte eingezeichnet waren, mussten nochmal nach dem Weg fragen und fuhren monoton weiter. Ab Stradella fuhren wir auf einer größeren Straße mit ausreichendem Seitenstreifen an der Autobahn entlang. Zwischendrin erholten wir uns im McDo, wo wir jeder einen griechischen Salat und Pommes aßen, dazu gabs für jeden eine große Cola –> ... das war nötig. Ab dort fuhren wir bis Tortona durch. In Tortona entdeckten wir ein Zeltplatzschild, obwohl auf der Karte keiner eingezeichnet war. Wir fuhren ein Stück in diese Richtung, fragten sicherheitshalber nach und erfuhren, dass der Zeltplatz noch 30 km entfernt in den Bergen läge. Also wieder zurück durch Tortona hindurch gefahren und dort an einem Bauernhof gefragt, ob wir auf seiner Wiese pennen könnten. Da keiner den anderen verstand, scheiterte der erste Versuch. Einen aus einer Hauseinfahrt fahrender Mann fragten wir nach einer Wiese zum zelten, der meinte aber nur unhöflich no“. Er fuhr 50 m, hielt an und fuhr rückwärts wieder zurück zu uns. Er fuhr mit uns zu einer ein paar hundert Meter weit entfernten Hütte, die ihm gehörte und bei der noch ein Feld lag. Dort durften wir eine Nacht verbringen. Das gGeschickte daran war, dass wir unser Gepäck und die Räder in die Hütte stellen konnten, so dass sie bei eventuellem Regen nicht nass werden konnten. Wir schliefen draußen unter freiem Himmel auf der Trekkingplane. Nachdem wir etwas gegessen (nicht sehr luxuriös wie sonst, da wir nicht viel eingekauft hatten) legten wir uns in den Schlafsack und pennten ein.
Tagesstrecke | 75,9 km |
Gesamtkilometer | 795,17 km |
Abfahrtszeit | 9:40 Uhr |
Ankunftszeit | 14:30 Uhr |
Zeit | 4:50 h |
Fahrzeit | 3:44 h |
Durchschnitt (mit Pausen) | 15,7 km/h |
Durchschnitt | 20,7 km/h |
Maximum | 46 km/h |
Am Morgen (es war noch dunkel) fing es ziemlich stark an zu winden und
zu stürmen. Bis um 8 Uhr al der Wecker klingelte, legte sich der
wWind wieder etwas. Da wir nur auf der Plane geschlafen hatten und
sonst alles in unseren Taschen gelassen hatten, ging das Einpacken
sehr schnell und da wir wir wie gesagt nicht viel zu essen dabei
hatten, fiel auch das Frühstück recht kurz aus. So
räumten wir die Hütte auf und fuhren um 9:40 Uhr los. Auf
der Strecke bis zu den Bergen kamen uns immer wieder Rennradler mit
Begleitfahrzeugen entgegen und es wurden immer mehr und mehr. Als dann
nach 20 km die Berge anfingen, fing es auch an zu regnen. Da es nur
tröpfelte, hinderte es uns das nicht am wWeiterzufahren. Als der
Regen dann doch mal stärker wurde, verkrochen wir uns unter einen
abgestellten LKW und aßen etwas Kekse. Nach einer wWeile
vermuteten wir, dass der Regen nachgelassen hätte und fuhren
weiter. Doch der Wind hatte wohl etwas dagegen, ein kräftiger
Windstoß und wir standen. Etwas weiter konnten wir uns in einem
zufällig offenen Laden mit Milch, Cola und Ekelbiskuits
stärken. Dort erfuhren wir, dass es noch weiter 6 km den Berg
hoch ginge und dann bis Genova bergab. Nach den 6 km standen wir mal
wieder auf knapp 700 m Höhe auf einem Pass. Ab dort gings nochmal
so richtig bergab und Andi musste feststellen, dass es so richtig
regnete, da wir total nass wurden. War nicht weiter schlimm, es war
warm, unsere Taschen waren (sind) wasserdicht und es waren die letzten
17 Kilometer. Nach einer langen Fahrt durch eine nicht sehr
schöne Stadt und einem kleinen Ausflug auf die Stadtautobahn
erreichten wir das Hafenbecken und somit das Meer. ºZiel
erreicht« dachten wir und erkannten, dass in dieser Stadt ein
Badeurlaub eher nicht möglich ist und bei diesem wWetter erst
recht nicht. Also suchten wir den Bahnhof. Dort bekamen wir relativ
leicht Karten für uns und unsere Fahrräder, doch mussten wir
unsere erste Erfahrung mit der Streiktaktik der italienischen
Eisenbahn machen. Schließlich fuhr uns ein Zug nach Milano. Von
dort konnte es ja kein Problem sein nach Singen zu kommen, da fahren
voll viele Züge direkt nach Singen durchh“. Also ein
Plätzchen gesucht, Andi läuft zur aAuskunft um sich eine
Zugverbindung raussuchen zu lassen. Mit ihrem Streikplan suchte sie
uns Züge raus, die auch alle sicher fahren würden und alles
war paletti. &6.00 Uhr nach Chiasso, von dort bis Zürich und
dort weiter informieren. Von Klö erfuhren wir, dass andere Wagons
vom selben Zug bis nach Schaffhausen führen, warum konnten uns
die Italiener dies nicht sagen? Auch von Schaffhausen bis Singen
erfahren wir eine Verbindung von Klö. In einem Bahnhofssupermarkt
kauften wir für 50-60 DM noch drei riesen Stücke Pizza, 2
Schinkenseelen, 2 Omelettefladen, 2 andere Brötchen, 4
süße Stückchen, genug zu trinken und vieles mehr. Mit
der Gewissheit am morgen nach Singen zu kommen fuhren wir zu einem
Gleis an dem eventuell noch um 0:30 Uhr ein Zug nach Chiasso
führe. Der Zug stand zwar auch auf der Anzeigetafel, aber ohne
Gleisangabe und tatsächlich, er fuhr auch wirklich nicht. Da wir
dann mal auf den Zettel, den wir von der Auskunft erhielten, schauten
merkten wir, dass wir mit dem ersten Begriff nichts anfangen
konnten. Da stand ein X-beliebiges Wort und dann nach
Chiasso“. Aber um die angegebene Uhrzeit fuhr kein Zug von
Milano. Panik machte sich mal wieder breit. Nun reichte es, wir
arbeiteten einen genauen Plan mit Zügen aus, die nach Chiasso
fuhren, ob mit oder ohne Radmitnahme. Nun machten wir es uns auf einer
Steinbank bequem, tranken noch ein Bierchen, stellten unsere Wecker
auf 5 Uhr und schliefen etwas. Andi hörte nicht mal quietschend
einfahrende Züge.